Hier ist Sightseeing am teuerstenJedes Jahr aufs Neue steht die Planung für den nächsten Urlaub an. Doch wo soll es dieses Jahr wieder hingehen? Die Möglichkeiten sind vielfältig und deshalb fällt die Entscheidung schwer. Das größte Problem: Nicht jedes Urlaubsziel passt zu jedem Geldbeutel. Ich von Barcelona-Museum verschaffe euch Klarheit über die Kosten in 25 europäischen Städten. Das Ranking der teuersten und günstigsten Städte ergibt sich aus den Gesamtkosten der 10 populärsten Sehenswürdigkeiten. Die aufgelisteten Attraktionen wurden nach den Google Vorschlägen ausgewählt, sodass eine Objektivität und Einheitlichkeit gewährleistet werden kann. Die Preise stammen von offiziellen Webseiten und bilden das Online-Verhältnis in der Hochsaison ab. Deshalb kann es vor Ort zu Preisvariationen kommen. Es ist mir noch wichtig zu erwähnen, dass dieser Preisvergleich nur die Sehenswürdigkeiten, aber keine Hotels, Flüge, Abendessen oder Cocktails umfasst. Einen Aspekt nehme ich jedoch an dieser Stelle schon mal vorweg: der einheimische Urlaub ist nicht unbedingt der Teuerste. Mit den zusammengetragenen Fakten steht einem Urlaub ohne böse Überraschungen nichts mehr im Wege. Die 25 teuersten Städte Europas
Top 10 der gratis Sehenswürdigkeiten* Eigentlich hätte hier Notre Dame gestanden. Aber der Zugang wird in den nächsten Jahren wohl nicht möglich sein. ** Die Kathedrale an sich ist kostenfrei, die Kuppel, der Glockenturm etc. kosten aber 20 Euro Eintritt Zur Auswahl: Es ist eine subjektive Wahl. Ich habe mich entschiedenen bekannte Gebäude zu wählen, die man kostenlos besuchen kann. Gärten, Stadtteile oder Skulpturen im öffentlichen Raum habe ich hier absichtlich nicht beachtet. Deutsche Städte fallen unter die günstigsten 10Auch wenn sich so manch einer über horrende Mietpreise und hohe Lebenshaltungskosten in Deutschland beschwert, fällt Sightseeing wider Erwarten sehr günstig aus. So sind deutsche Großstädte im internationalen Vergleich von insgesamt 25 europäischen Metropolen unter den Top 10 Städten, in denen Sightseeing am günstigsten ist. Um beispielsweise die 10 beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Dresden zu besichtigen, darunter die Frauenkirche oder die Semperoper, müssen insgesamt 55€ bezahlt werden. Berlin, das mit 13,5 Mio. Besuchern im Jahre 2018 als das beliebteste deutsche Reiseziel gilt, ist mit 46,50€ sogar noch günstiger. Unterbieten kann das nur München: Mit 40,50€ in der Urlaubskasse können die 10 gefragtesten Attraktionen besucht werden. Damit wird mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass Deutschland zu teuer sei. Das auf Platz 8 der weltweit beliebtesten Reiseziele liegende Land kann im internationalen Vergleich mit seinen erschwinglichen Preisen punkten. Die drei teuersten Städte: hier ist Sightseeing kostspielig Die Spitze der Top 10 der europäischen Städte, in denen Sightseeing am teuersten ist, bildet London, dicht gefolgt von Stockholm und Barcelona auf Platz 3. Alleine in London befinden sich die zwei kostspieligsten Attraktionen der insgesamt 250 betrachteten europäischen Sehenswürdigkeiten: das London Eye und der Tower of London können beide für jeweils um die 30€ besichtigt werden. Summiert mit den übrigen 8 populärsten Sehenswürdigkeiten, fallen insgesamt 148,29€ an - eine im Vergleich beträchtliche Summe. Auch in Stockholm sollte ausreichend Budget vorhanden sein. Um neben dem ABBA Museum und dem Vasa Museum auch andere Touristenattraktionen zu erleben, müssen umgerechnet rund 114€ eingeplant werden. Dem schließt sich Barcelona an. Allein der Eintritt für das Camp Nou liegt bei 26€ - die Tour ohne Audioguide noch nicht eingerechnet. Damit fällt das Fußballstadion unter die Top 5 der teuersten europäischen Sehenswürdigkeiten. Falls auch die Sagrada Familia und andere Touristenanziehungspunkte auf der To-Do-Liste stehen, müssen 112€ aufgewendet werden. Prag überzeugt mit günstigen Sehenswürdigkeiten Aus dem Rennen der 10 Städte mit dem günstigsten Sightseeing geht Prag als Sieger hervor. Die tschechische Stadt hat viel Sehenswertes zu bieten, unter anderem die Karlsbrücke, die Prager Burg oder der Veitsdom. Da die meisten Attraktionen kostenlos sind, kann hier mit wenig Budget das komplette Kulturprogramm erlebt werden. Von den beliebtesten 10 Sehenswürdigkeiten kosten nur zwei Eintritt, weshalb insgesamt eine Summe von nur 23,29€ anfällt. Damit betragen die Kosten für Sightseeing in Prag nur ein Fünftel von den Kosten, die in London anfallen und rund ein Viertel der Auslagen für Sightseeing in Stockholm oder Barcelona. FazitEuropäische Sehenswürdigkeiten im Preisvergleich sorgen für die ein oder andere Überraschung. Dass Berlin und München so weit unten liegen, sollte bei einigen Erstaunen auslösen. Wien liegt zwar in den Top 10 der teuersten Städte, hier jedoch auch in der unteren Hälfte.
Am teuersten ist Sightseeing in London, Stockholm und Barcelona, weshalb es sich empfiehlt, für diese Reiseziele genügend Budget einzuplanen. Für eine Low-Budget-Reise hingegen eignet sich vor allem Prag, aber auch in Athen oder München kann mit wenigen Ersparnissen viel erlebt werden. Eine andere Möglichkeit ist es, beliebte Sehenswürdigkeiten zu meiden und günstige Alternativen zu recherchieren. Dann können auch London, Stockholm oder Barcelona für wenig Geld Spaß machen. Alle preisen die Barcelona-Karte an, aber ist diese Rabatt-Karte wirklich sinnvoll? Ich habe mich nun etwas näher damit beschäftigt, ein paar Gegenüberstellungen gemacht und vor allem im Netz recherchiert. Eine Übersichtstabelle finden Sie am Ende des Artikels. Zunächst: Die BarcelonaCard gibt es für 2 (2-Tage-Express, ohne freien Eintritt in die Museen) oder für 3, 4 oder 5 Tage (inkl. Museen). Ich habe mich entschieden die Karte für 3 Tage einmal unter die Lupe zu nehmen, da die meisten Barcelona-Besucher ein verlängertes Wochenende hier verbringen. Die 3-Tage-Karte kostet regulär 46 Euro, kann hier und da aber auch etwas günstiger sein. Das Angebot der BarcelonaCard ist auf dem ersten Blick sehr groß. Museen, Attraktionen, Restaurants und Shops sind hier vertreten. Aber steigen wir nun einmal etwas tiefer in dieses Angebot ein…. Wichtige Attraktionen fehlenWenn Sie das erste Mal nach Barcelona kommen, möchten Sie bestimmt die Sagrada Familia, den Park Güell, das Picasso Museum, das Camp Nou oder die Casa Batlló besuchen. Davon hat man gehört und das sind in der Tat die wichtigsten Attraktionen Barcelonas. Aber leider sind weder die Sagrada Familia, noch der Park Güell oder das Camp Nou bei der BarcelonaCard vertreten. Das ist also schon 3 wichtige Attraktionen, die hier rausfallen. Und auch die Casa Batlló finden wir nur bei den ermäßigten Eintritten und zahlen sogar am Ende drauf (mehr dazu später). Sprich: auf die 46 Euro müssen Sie noch einmal 17 Euro, 10 Euro und 26 Euro drauf zahlen. Diese Museen gibt es kostenlos Schauen wir aber einmal welche kostenfreien Barcelona-Card Museen stattdessen für Sie interessant sein könnten. Das ist natürlich Geschmackssache, aber die Museen die ich „massentauglich“ finde wären zum Beispiel das Picasso Museum, das MNAC, MUHBA Placa del Rei, die Fundació Miró oder das CosmoCaixa. Ich habe hier einmal Kunst, Stadtgeschichte und Naturwissenschaft herausgesucht. Wer mehr von dem Einen oder Anderen mag, findet auch noch andere Beispiele. Das sind zwar interessante Museen, diese würde man aber vielleicht nicht alle beim ersten Barcelona-Besuch besichtigen. Andere Museen, die auf dieser kostenfreien Liste stehen, würde man sogar erst beim 2. oder 3. Besuch in Erwägung ziehen. Zum Beispiel: das Musikmuseum oder das Museum Frederic Marès? Sportler sind vielleicht interessiert am Olympischen Museum, aber all diese Museen stehen bei einem Erstbesuch Barcelonas sicher nicht auf der primären To-Do Liste. Und eine wichtige Information: Beim Picasso Museum müssen Sie ganz normal in der Warteschlange stehen um hinein zu kommen - in der Hochsaison sicher kein Spaß. In diesen Dateien zum Herunterladen finden Sie das komplette Angebot der BarcelonaCard und er BarcelonaCard-Express.
Achtung: Die Expresskarte für 2 Tage beinhaltet nur Ermäßigungen, keine freien Eintritte! Günstiger, aber nicht kostenlosWenn wir uns nun die Liste der Ermäßigungen ansehen finden wir einige Highlights: die Casa Batlló, die Pedrera, die Casa de les Punxes, der Palau Güell, das Hospital de Sant Pau. Aber es sind auch wieder viele Museen „zweiter Kategorie“ vertreten, die zwar toll sind, aber erst bei einem dritten Barcelona Besuch interessant wären: das Erotikmuseum, das Parfümmuseum, das Motorrad Museum… Außerdem sind die Ermäßigungen auch nicht allzu groß. Hier ein Euro, da 3 Euro oder 20% des Eintrittes. Bei der Casa Batlló zahlt man sogar drauf. Denn mit der Barcelona Card muss man vor Ort sein Ticket kaufen um sie vorzeigen zu können. Vor Ort kostet die Casa Batllo aber 4 Euro mehr als online! Die 3 Euro Ermäßigung reichen also noch nicht einmal um das wieder auszugleichen... TransportDas Gute an der BarcelonaCard ist, dass Sie eine 3-Tage Metrokarte enthält. Diese hat einen Wert von 22,20 Euro. Es handelt sich dabei um die „Hola“ Karte. So kann man sorgenfrei 3 Tage lang so viel fahren wie man will. Persönlich finde ich diese Karte aber etwas „überbewertet“. Barcelona ist eine Stadt, die man sehr gut zu Fuß erschließen kann. Hier und da ist zwar eine Fahrt nötig, aber durch die Stadt zu laufen ist sehr angenehmen und man kann dabei Vieles entdecken. Deswegen empfehle ich immer die sogenannte T10 Karte: eine 10er Karte für 10,20 Euro, die man auch zu Zweit nutzen kann. Für drei Tage sollten 1-2 dieser Karten pro Person völlig ausreichen. Veranstaltungen Hier bietet die BarcelonaCard richtig viel Abwechslung: Flamenco und Flamenco und ach ja, Flamenco. Aber: wir sind in BARCELONA und nicht in Andalusien! Barcelona ist KEINE Flamenco Hochburg! Die Flamenco Shows, die hier aufgelistet sind, waren 2017 bei Tripadvisor eher schlecht bewertet. Jetzt bei meinen aktuellen Recherchen 2019, sind die Bewertungen sehr viel besser (?wirklich?). Bei den negativen Kommentaren wird das ein oder andere Mal "Touristenfalle" erwähnt. Aber mit jeweils 4,5 Sternen sind die Bewertungen insgesamt besser geworden. Wie es wirklich ist kann ich leider nicht sagen, da ich weder die Tabloa Cordobes noch Tabloa de Carmen besucht habe. Hier ein paar Beispiele: Cordobés-Tablo Flamenco: -20%. Tribadvisorbewertung: 4,5 Die Regulären Preise liegen bei 69-78 Euro (Show + Essen) oder 44 Euro (Show + Drink): Bei Show und Drink würden sie immer noch 35,20 Euro zahlen. Tabloa de Carmen: -20% Tribadvisorbewertung: 4,5 Der reguläre Preis liegt bei 45 Euro (mit Drink) und 63 Euro bzw. 82 Euro (mit Essen) Nach Abzug der 20% würden Sie hier also noch 36 Euro bzw. 50,40 / 65,60 Euro zahlen. Ich habe natürlich auch schon mal eine Flamenco Show in Barcelona besucht. Klein aber fein und mit einer nur 30 minütigen Show kann ich nur das Los Tarantos Barcelona empfehlen. Für 17 Euro bekommen sie eine gute Show, sie können sich an der Bar ein Bier holen und zack sind sie mit 20 Euro insgesamt dabei. Eine halben Stunde kann man auch gut aushalten, sollte man feststellen, dass man Flamenco nicht mag. RestaurantsEin großer Punkt der BarcelonaCard waren einmal die Restaurants: die wurden jetzt herausgenommen! Juhu!!!! Hier meine damalige Einschätzung der Restaurants: Ich habe mich einmal mehr an Tripadvisor und auch die App Foursquare gewendet und bin die Restaurants durchgegangen. Leider ist da erst einmal ganz wenig dabei wo ein echter Local hingehen würde. Lediglich 5 Restaurants, haben eine etwas bessere Bewertung: "Antiga Fabrica Moritz", die aber immer voll ist, „Marina Bay by Monchos“, "Patron" und "La Tertulia". Auch das "Hard Rock Cafe Barcelona" hat eine gute Bewertung, aber sind wir doch mal ehrlich - das ist so typisch Barcelona wie Schnecken in Deutschland ;). Die anderen Restaurants wurden sehr „durchwachsen“ bewertet oder sie waren einfach nur Touristenfallen. Entweder war das Essen schlecht, die Kellner unverschämt (Frage nach Trinkgeld) oder man hat die Gäste regelrecht abgezockt (extra Brot für 10 Euro, Getränke übermäßig teuer, Tiefkühl-Paella, etc.) Wenn Sie in Barcelona in einem guten Restaurant essen möchten, dann lohnt es sich wirklich zu recherchieren. Ich spreche da aus Erfahrung, auch ich bin bei meinem ersten Barcelona Besuch in diesen Restaurant-Fallen gelandet.
Kleiner preislicher ÜberblickHier sehen Sie eine Tabelle mit einem Vergleich. 3 Tage Barcelona, mit einer kleinen, beispielhaften Auswahl an Sehenswürdigkeiten. (Per Klick vergrößerbar). Ich habe die Barcelona Card mit dem Articket, dem Barcelona City Pass und einem individuellen Besuch ohne Rabatt-Karte verglichen.
Fazit zu den einzelnen Karten der TabelleBarcelona Card: Die Barcelona Card bewegt sich preislich im guten Mittelfeld - wenn man sich meine Beispiele in der Liste ansieht. Vorteile: Man kann hier und da tatsächlich Geld und Zeit sparen. Der Transport und viele, wenn manchmal auch nur zweitrangige Museen sind umsonst. Nachteile: Für viele der Hauptsehenswürdigkeiten wie die Sagrada Familia, Park Güell, Camp Nou muss man extra Tickets kaufen. Und man muss das Angebot innerhalb von 72 Stunden nutzen. Das könnte einkleiner Stress-Faktor werden. Das Articket: DIE Karte für Museums-Fans ist laut meiner Liste auch gleichzeitig die günstigste Variante! Vorteile: Sie können mit der Karte 6 Museen kostenlos besuchen und haben dafür sogar ein Jahr Zeit! Eine ganz entspannte Nutzung ;). Nachteile: Alle anderen Sehenswürdigkeiten müssen hinzu gebucht werden. Das geht - um Zeit zu sparen - über verschiedene Agenturen wie zum Beispiel TicketBar oder Tiqets. Barcelona City Pass: Eine Überraschung für mich: der Barcelona City Pass ist preislich die teuerste Variante! Vorteile: lohnt sich vor allem für Gaudi-Fans. Denn Sagrada Familia und Park Güell sind inklusive. Sie bestimmen was Sie wann sehen möchten und können die Warteschlange umgehen. Dies eKarte ist ganz individuell gestaltbar. Nach Buchung des Barcelona City Passes erhalten Sie einen 20% Code für weitere Angebote von TicketBar! Nachteile: Leider am teuersten... Individueller Besuch: Sie bestimmen ganz individuell was Sie sehen möchten und wann. Um Wartezeiten zu vermeiden, empfehle ich Ticketagenturen wie TicketBar und Tiqets. Fazit zur Barcelona CardAlles in allem lohnt sich die BarcelonaCard dann, wenn sie so viele kostenfreie Museen wie möglich besuchen und so viel Metro wie möglich fahren. Flamenco in Barcelona muss nicht sein, es gibt viele nette Bars, Theater und Shows. Wenn sie aber doch eine Flamenco-Show besuchen möchten, dann versuchen Sie die 30-Minuten Show. Für wen lohnt sich die BarcelonaCard? Für die, die so viel wie Möglich in kurzer Zeit sehen möchten und alle Wege mit der Metro beschreiten. Dann könnten Sie die 45 Euro der Karte in den 3 Tagen wieder rausholen. Für wen lohnt sich die Karte nicht? Museumsmuffel werden nicht so viel sparen können. Alternativen zur BarcelonaCard Für Museums und Kunstfreunde ist auch das Articket eine sehr gute Alternative. Diese beschränkt sich auf 6 Museen ohne großen weiteren Schnickschnack. Wer also Lust auf ganz viel Kunst hat, der ist mit dieser Karte für 30 Euro gut ausgestattet. Teilnehmende Museen: Picasso Museum (mit Skip the line), Fundació Miró, MNAC, MACBA, Fundacio Tàpies, CCCB). Auch der Barcelona City Pass von Ticketbar vereint in seinem Angebot den Flughafentransfer, den Besuch des Park Güell, die Sagrada Familia (sie können wählen zwischen dem einfachen Eintritt oder der Kombination mit Audioguide und Turm) und den Hop-on Hop-off Bus (für einen oder zwei Tage). Sie können die Termine so legen wie es Ihnen am besten passt. Der Preis startet bei 76,50 Euro. Ansonsten plädiere ich für Individualität! So sind sie frei! Überlegen Sie selbst was sie sehen möchten und nicht was eine Karte anbietet.
Trotzdem lohnt es sich für manche Sehenswürdigkeiten Online Tickets zu reservieren. Denn gerade in der Hochsaison gibt es lange Warteschlangen! Besonders betroffen sind die Sagrada Familia, der Park Güell, die Casa Batlló und das Picasso Museum.
Die Feiertage werden häufig für einen Kurztrip genutzt - und auch dieses Jahr wird es sicher wieder Einige nach Barcelona treiben! Und das aus gutem Grund: mildere Temperaturen, blauer Himmel und man kann dem eigenen Alltag ein wenig entfliehen. Na das sind doch gute Aussichten!
Aber natürlich will man hier nicht nur das Wetter genießen! Die ein oder andere Sehenswürdigkeit soll ja auch besichtigt werden ;) Und deswegen schauen wir uns jetzt einmal die Hauptattraktion - die Sagrada Familia - an! Was Sie wissen sollten!
Nach einem etwas kühlem und recht ruhigen Winter startet die Saison in Barcelona mit dem Osterwochenende, gefolgt von den sechs Monaten die die Hauptsaison in Barcelona bilden: Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober. Das heißt: es werden wieder viele Touristen erwartet. Dessen sollten Sie sich bewusst sein - sie sind nicht die Einzigen!
Wie wirkt sich das auf einen Besuch der Sagrada Familia aus? Der Frühling ist zwar nicht ganz so schlimm wie der Hochsommer, aber Sie sollten auch hier mit längeren Wartezeiten rechnen. Der Herbst wird dann auch noch einmal stark für Kurztrips genutzt. Wie kann ich Wartezeiten vermeiden? Die Sagrada Familia arbeitet mit Zeittickets. Das heißt, wenn Sie Ihre Tickets vorher schon online kaufen, können Sie schon eine Uhrzeit wählen und müssen nur zur angegeben Zeit am richtigen Ort sein. Wenn Sie ihr Ticket lieber vor Ort kaufen möchten, dann müssen Sie sich zunächst an der Kasse anstellen. Das dauert zum Glück nicht ganz so lange, ABER Ihnen wird eine Uhrzeit zugeteilt. Je nach Andrang können Sie einen Einlass innerhalb der nächsten halben Stunde - schlimmstenfalls aber auch innerhalb der nächsten 5 Stunden - erhalten. (Ich erhielt bei meinem Testbesuch im letzten August ein Ticket für einen Einlass 5 Stunden später...)
Öffnungszeiten der Sagrada Familia
Wie sind die generellen Öffnungszeiten?
Was ist sonst noch interessant? Die Türme der Sagrada Familia können ebenfalls besichtig werden. Da die Kapazitäten dafür aber etwas geringer sind, kann es manchmal schwierig sein an Karten zu kommen. Es ist aber eine tolle Kombination aus Turmbesichtigung und Audioguide. Aber Achtung: Audioguides und Turmbesichtigung können vor Ort nicht mehr hinzu gebucht werden. Deswegen wählen Sie einfach hier schon eine Einlasszeit aus und TicketBar wird Ihnen anschließend eine genaue Zeit für die Besichtigung des Turms zukommen lassen.
Öffnungszeiten der Feiertage:
Ostern: normale Öffnungszeiten:9.00 – 20.00 Uhr 1. Mai und Christi Himmelfahrt (25. Mai): 9.00 – 20.00 Uhr Weihnachten: 25. + 26. Dezember: 9.00 Uhr – 14.00 Uhr 1. und 6 Januar: 9.00 Uhr – 14.00 Uhr
Was ebenfalls interessant ist:
Das Grab Antoni Gaudís befindet sich in der Krypta, unterhalb der Sagrada Familia. Wenn die Tore zu dieser geöffnet sind, können Sie das Grab kostenfrei besuchen. Der Eingang befindet sich links neben dem Ticketschalter in der Straße: Carrer de Sardenya. Mehr Informationen über die Sagrada Familia erhalten Sie auf meiner Hauptseite! Und wenn Sie mehr über die Situation vor Ort und die verschiedenen Ticketvarianten erfahren wollen, dann schauen Sie hier vorbei! Die Ostergeschichte
Auf der Seite zur Krypta befindest sich die "Passionsfassade". Der katalanische Bildhauer Josep Maria Subirachs erschuf diese im Jahre 1987.
Er legte eine besondere Leserichtung für die Ostergeschichte an - per Klick auf das Bild können Sie diese noch besser erkennen.
Die Erzählung startet unten Links mit der Abendmahl-Szene an. Es folgen die Szene, in der Petrus versucht die Verhaftung Jesus zu verhindern. Danach sieht man allerdings schon die Darstellung des Judaskusses. In dieser Szene finden wir auch das „Magische Quadrat“: Die Summe aller Zahlenreihen - ob waagerecht, quer oder senkrecht - ergeben die Zahl 33. Das Todesalter Christus.
Es folgt die Geißelung Christi. Diese Skulptur befindet sich direkt vor dem mitteleren Eingangsportal und ist somit erschreckend greifbar für alle Besucher die hineingehen.
Rechts davon finden wir eine Personengruppe, die sich aus Petrus und 3 Frauen zusammensetzt und in der letzten Szene dieser Ebene, sehen wir Jesus, zwischen 2 Soldaten, wie er Pontius Pilatus vorgeführt wird. Nun geht die Leserichtung ein Stockwerk höher weiter. Die erste Szene zeigt den Kreuzweg Jesus mit seinem Sturz, gefolgt von der präsente mittlere Szene: Veronica steht in der Mitte und hält das Schweißtuch vor sich. Hier ist deutlich das Gesicht Jesus zu erkennen.
Warum aber hat Veronica kein Gesicht? Subirach verzichtet vielleicht auf ihre Gesichtszüge, da ihr Name laut Bibel nicht überliefert ist. Ein anderer Grund könnte sein, dass Veronica hier in einer Linie mit 3 Jesus-Darstellungen steht. Ihr soll nicht zu viel Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Es folgen die Szenen eines reitenden Soldaten, der den römischen Soldaten Longinus darstellen soll, der Jesus mit dem Speer in die Seite sticht. Über ihm folgen dann die „würfelnden Soldaten“.
Hier findet ihr 6 ultimative Listen!Wann kann man die Museen in Barcelona kostenlos besuchen? Das ist eine gute Frage, die mir schon ein paar Mal gestellt wurde. Deswegen habe ich euch nun sechs praktische Listen zusammengestellt!
Ich hoffe diese Übersicht hilft euch weiter!
Auf einen schönen Museumsbesuch! Liebe Grüße Céline PS: Ich habe nicht immer einen Link gesetzt, da sich die Museen ja ziemlich oft wiederholen. Wenn zwei Listen nebeneinander sind ist eine immer ganz verlinkt und in der Zweiten wurden Museen ergänzend verlinkt - es handelt sich also um keine Präferenzen ;) Barcelona ist eine Stadt voller Kultur: grandiose Sehenswürdigkeiten, Museen, Shopping und ein toller Strand. Aber Barcelona ist auch ein Traum für Genießer des guten Essens! Katalonien hat viele hoch renommierte Restaurants und Köche und in Barcelona gibt es neben den traditionellen Gerichten wie Patatas Bravas, Croquetas, Mejillónes auch eine moderne Food-Szene. Bei dieser Foodtour werdet ihr beides kennenlernen: traditionelles Essen und Lokale, aber auch ein paar ausgefallenere Gerichte. Außerdem findet die Tour in einem noch fast "unberührten" Stadtteil Barcelonas statt. Sant Antoni ist noch immer sehr lokal und sehr viel weniger überlaufen als das Zentrum oder das Eixample. Also, die Chancen etwas wirklich Neues zu entdecken stehen sehr, sehr gut! Allerdings ist die Tour nur auf Englisch zu buchen.... Foodtours Barcelona Zusammen mit ein paar anderen Bloggern wurde ich zu dieser Tour der "Evolution der katalanischen Gastronomie" eingeladen. Und das war tatsächlich meine erste Foodtour die ich in Barcelona gemacht habe. Endlich! Die meisten Foodtouren finden meistens im Zentrum Barcelonas statt und ich kann mir vorstellen, dass dort meist die gleichen Restaurants angesteuert werden. Aber Foodtours Barcelona - die noch Neulinge auf diesem Markt sind - gehen einen anderen Weg. Ein anderer Stadtteil, andere Restaurants und auch eine andere Markthalle! Und sie haben wirklich ein paar tolle Restaurants rausgesucht! Aber schaut euch jetzt einfach meinen kurzen Bericht und meine Fotos dazu an! 1. Die Markhalle von Sant AntoniJessica, unser Guide, starte die Tour in der Markthalle von Sant Antoni. Zu der Zeit war die historische Markthalle noch im Umbau, mittlerweile hat diese aber wieder geöffnet und der Markt wird nach und nach wieder zurückziehen. Das Interessante hier: man sieht hier Omas die ihre Einkäufe erledigen, Köche die für ihr Restaurant einkaufen und so weiter. Es ist alles noch sehr lokal und das spürt man! Nur ein paar Touristen kreuzen den Weg! Die kleinen verschiedenen Stände verkaufen noch die wirklichen Dinge des Lebens und keine Säfte oder Mitbringsel wie in der Boqueria Markthalle. Nein, hier können die Stände noch von ihrer Arbeit leben. Ich hoffe das bleibt auch in Zukunft noch so! Denn das ist das wahre Barcelona! Jessica hat dann etwas Käse und Schinken für uns organisiert. Sie wählte 3 Käsesorten verschiedener Regionen Spaniens aus und zwei berühmte Schinkensorten: einmal Serrano Schinken und der teure Iberico Schinken. Ich war ehrlich gesagt nie ein großer Fan von Iberico Schincken aber dieser war der Hammer. Je teurer desto besser scheint es. Und seit dem Tag - ganz ehrlich - kaufe ich mir an der Wursttheke meines Supermarktes ... Schinken! Der ist sehr viel besser als die abgepackte Variante. Ich sage es euch! Also vielen Dank für diese Erfahrung, Foodtours Barcelona! Hier ein Bild der renovierten, historischen Markthalle die auf das Jahr 1879 datiert wird. Und wie gesagt: seit wenigen Wochen ist sie auch endlich wieder geöffnet! 2. Eine typische BarNach dem Besuch der Markthalle sind wir dann in unsere erstes Restaurant gegangen. Eine sehr stylische Vermouth-Bar. Habe ich euch eigentlich schon einmal gesagt, dass ich Vermouth LIEBE? Und es war der erste Vermouth nach der Geburt meiner Zwillinge... Ich war sehr, sehr, sehr glücklich ;) Jessica hat uns dann ein wenig über diesen leckern Drink erzählt und gezeigt wie man "pan amb tomaquet" macht. Das ist DAS typische Gericht Kataloniens. Und auch wenn nur Brot, Tomate, Öl und Knoblauch involviert sind, sind die Katalanen sehr stolz auf ihre "Erfindung". Aber probiert es einfach selber einmal! Dazu gab es "Boquerones" und Artischoken in Romanesco Soße. Beides sehr lecker und sehr hilfreich nach dem Vermouth ;) 3. Ein Geschäft mit lokalen Produkten Spanien ist sehr bekannt für sein gutes Olivenöl. Wusstet ihr, dass viele italienischen Öle auch mit spanischen Oliven gemacht werden? Das soll schon was heißen ;) Jedenfalls haben wir einen kleines Geschäft besucht und dort 8 verschiedene Olivenöle probiert und auch zwei verschiedene Pasteten.... Und ich bin (leider) so ein Mensch, der sich das dann auch kauft, wenn es schmeckt. Also habe ich mir eine Chorizo-Paste und eine Iberico-Paste gekauft. (Aber das ist natürlich kein Zwang - ich war die Einzige die sich was mitgenommen hat) 4. Ein Restaurant mit bekannten TapasDanach sind wir in unser nächstes Restaurant spaziert. Wieder eine richtig schöne Location: ganz anders als die Restaurants die man so kennt. Unser Tisch war ein alter Kickertisch! Eine tolle Idee! Und man kann auch einen Blick in die Küche werfen - spannend! Wir hatten einen leckeren Sekt und die typischen Patatas Bravas - die man in diesem Fall auf einen Teller umstülpen muss! Das wusste ich auch noch nicht. Dazu gab es noch "Croquetas": aber mit einem modernen Touch. 5. Oh mein Gott - das war lecker!Und dann waren wir in diesem Restaurant. Wir haben alles über "mar y muntanya" - Meer und Berge gelernt, also Meeresfrüchte und Fleisch. Und wir hatten diese wirklich leckeren, fantastischen Gerichte. Einfach nur mmmmhhhhjammiiii. Schade nur, dass wir uns das jeweils zu dritt teilen mussten. Ich hätte gerne alles aufgeputzt. Der Pulpo lag in einer fruchtigen Soße und das Ibericoschwein wurde mit knuspriger Tintenfischtinte drapiert. Einfach wow! Dazu gab es einen leckeren Rotwein. Und das war unser Tisch danach - bis auf das Brot ist nichts übrig geblieben ;) 6. Ein süßer AbschlussUnsere letzter Stop war eine 1920er Jahre aussehende Bar. Hier haben wir die typische Horchata bekommen - ein kalter Mandelshake - perfekt für heiße Sommertage. Dazu gab es ein Gebäck, dass hier "Farton" genannt wird. Die Horchata kann man natürlich auch in Supermärkten kaufen, aber geschmacklich können diese Produkte einer solchen Horcharta aus einer Bar nicht das Wasser reichen. Ich glaube, der Grund ist die Horchatamaschine, die das kühle Getränk immer in Bewegung hält... FazitDie Tour dauert ungefähr 3,5 Stunden und man wird durch ein nettes Stadtviertel geführt. Ihr werdet einige charmante Restaurants kennenlernen und ungefähr 11 Tapas, Olivenöle und 4 Getränke serviert bekommen. Alles inklusive.
Der Preis ist leider etwas hoch: 119 Euro, aber das Essen ist entsprechend gut. Leider bieten sie die Führung derzeit nur auf Englisch an. Das einzige was ich am Ende etwas schade fand ist, dass die Informationen von Jessica immer dünner wurde. ABER: das kann natürlich auch daran gelegen haben, dass wir als Bloggertruppe irgendwann selbst das Gespräch an uns gerissen haben und Jessica einfach nicht mehr zu Wort kam... Vielleicht war es aber auch der Alkohol :) Falls ich euer Interesse geweckt haben sollte, dann könnt ihr gerne mal einen Blick auf die Webseite von Foodtours Barcelona werfen. Dort könnt ihr auch die Führung buchen. Danke für die Einladung Duncan! Liebe Grüße, Céline |
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Autor: Celine Mülich |
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