3 Häuser von Gaudi für 63,50 Euro Casa Vicens: Eintritt + Skip the line Casa Batllo: Blauer Eintritt + Videoguide Casa Mila: Eintritt + Audioguide + Skip the line
Casa VicensMeine Bewertung: 4,5 Sterne+ Ein neues Highlight nicht nur für Gaudi-Fans, sondern auch für alle, die an moderner Architektur interessiert sind! Kein anderes Gaudí-Haus bietet so viele schöne Sitzgelegenheiten und eine so relaxte Atmosphäre.
+ Nicht so teuer wie andere Gaudí-Häuser, aber mindestens genauso sehenswert.
+ Lohnt sich auch bei einem ersten Besuch in Barcelona.
- Informationen auf Deutsch sind nur digital, zum herunterladen erhältlich.
Insider Tipp: Bei Barcelona-Museum und Tiqets bekommt ihr derzeit die Tickets für nur 10 Euro!
Letzter Stand: 16 Jan 2020 | Celine Mülich
Alles Wichtige auf einem Blick
Öffnungszeiten: 1. April – 14. Oktober: Montag - Sonntag, 10.00 – 20.00 Uhr, (letzter Einlass um 18.40 Uhr) 15. Oktober – 31. März: Montag: 10:00-15:00 Uhr (letzter Einlass um 13.40 Uhr) Dienstag – Sonntag: 10:00-19:00 Uhr (letzter Einlass um 17.40 Uhr)
Preise: 16 Euro für Erwachsene 12 Euro für Jugendliche und Studenten zwischen 12 und 25 Jahren 14 Euro für Senioren über 65 Jahren, Menschen mit Behinderung (der jeweilige Ausweis muss vorgezeigt werden) Kostenlos für Kinder unter 11 Jahren Aktion der Casa Vicens: 10 Euro Montags, sowie am letzten Sonntag des Monats. Bei Tiqets und hier gibt es das Angebot täglich!
Generelle Information: - Online Tickets berechtigen zum Skip the line. Man muss nicht einmal bei der Kasse vorbeischauen, sondern kann sich das Ticket direkt vom Personal im Garten scannen lassen, die dann auch weitere Infos geben (hand-out, wifi, QR Code für die deutsche Version) - die Casa Vicens ist 100% Kinderwagen und Rollstuhl gerecht
Icom Karte: freier Eintritt
Führungen: Können hier online gebucht werden Maximal 10 Personen Dauer: 75-90 Minuten Sprachen: Spanisch, Katalanisch, Englisch und Französisch Preise: 19,50 Euro für Erwachsene 15,50 Euro für Jugendliche + Studenten zwischen 12 und 25 Jahren 17,50 Euro für Senioren über 65 Jahren, Menschen mit Behinderung (Begleitperson kostenlos) -> der jeweilige Ausweis muss vorgezeigt werden Kostenlos für Kinder unter 11 Jahren 13,50 Euro am Montag sowie am letzten Sonntag des Monats: das Angebot muss über die Casa Vicens gebucht werden.
Im Gegensatz zu anderen Gaudí-Gebäuden kannst du hier das ganze Haus besichtigen. Der Eingang ist sozusagen neben dem Haus und führt dich direkt in den kleinen Garten, wo du vom Personal eine kurze Einführung erhältst und die wunderschönen Fassaden bestaunen kannst.
Der Rundgang führt durch die drei Stockwerke bis hinauf zur Dachterrasse. Alle von Antoni Gaudí entworfenen Räume sind wieder im Originalzustand und bestechen durch eine Vielfalt von Ornamenten. Speziell sind die Decken, mal aus Keramik, mal gemalt, mal aus Papier Maché! Das Personal gibt überall gerne mehr Auskunft.
Über das moderne Treppenhaus, welches im Zuge der Restauration gebaut wurde, geht es jeweils ins nächste Stockwerk. Auf der Terrasse, der Empore, kleinen Erkern und auf dem Dach kannst du dich auch mal hinsetzen und die Stimmung genießen, so wie es die Bewohner des Hauses gemacht haben!
Ein Raum ist für Sonderausstellungen reserviert und im Dachstock gibt’s eine Ausstellung, wo du Modelle und Pläne des Hauses, sowie alte Fotos und ein Film über Barcelona zur Zeit des Baus der Casa Vicens anschauen kannst. Im Gewölbe des Untergeschosses gibt’s noch einen Film zur Restauration.
Kleine Bildergalerie der Casa Vicens
Zur Geschichte der Casa Vicens
1883 beauftragte der Börsenmakler Manel Vicens i Montaner den jungen Gaudí mit der Gestaltung seines Sommerhauses im damals noch eigenständigen Dorf Gràcia. Es ist einer der ersten großen Aufträge für Gaudí und sein erstes Haus und gilt als Vorläufer des Modernismus.
Der ursprüngliche Bau von 1883-1885 wurde 1925 von einem anderen Architekten, Joan Baptista Serra de Martínez, ergänzt. Gaudí war da zwar noch am Leben, widmete sich aber ganz der Sagrada Família (er starb im darauffolgenden Jahr).
Im Jahr 2005 erklärte die UNESCO die Casa Vicens zum Weltkulturerbe.
Das Haus wurde bis 2014 privat bewohnt, dann an die MoraBanc verkauft, welche es von Grund auf restaurieren ließ und der Öffentlichkeit zugänglich machte.
Gaudí hat sich für den Bau der Casa Vicens stark von der islamischen Kunst aus Andalusien und dem Maghreb inspirieren lassen und hat eine erstaunliche Vielzahl von Materialien verwendet: Eisen, Holz, Stein, Keramik, Papier Maché, Malerei. Nur das für ihn so typische Mosaik hat er hier noch nicht verwendet!
Von Außen sieht man auch heute noch kaum den Unterschied zwischen Gaudís Original und dem späteren Anbau. Im Zuge der Restauration und des Umbaus von 2014-2017 wurde das Innere dieses Anbaus aber von den Architekten Elías Torres, José Antonio Martínez Lapeña und David Garcia komplett neu gestaltet, um die Infrastruktur für einen modernen Museumsbetrieb zu erstellen. Dafür konnte man sämtliche von Gaudí entworfenen Räume im Originalzustand lassen.
Leider hat sich im Laufe der Zeit der ursprünglich sehr große Garten durch neuere Immobilienprojekte stark verkleinert. Heute bemüht man sich, wenigstens die Pflanzenvielfalt des Gartens zu bewahren. Die Casa Vicens ist ein Paradebeispiel der von Gaudí stets angestrebten Fusion zwischen Natur und Architektur. Viele im Garten wachsenden Pflanzen findet man in Ornamenten am und im Haus.